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Vorhersagegüte

Temperaturvorhersagen


Für Vorhersagen über einen Zeitraum von 36 Stunden ist der mittlere absolute Fehler von MetGIS Prognosen typischerweise in der Größenordnung von 1 bis 1,5 Grad Celsius. Im Mittel sind etwa 70 % der Fehler in der Temperaturvorhersage kleiner als 2° C und fast 90 % kleiner als 3°C, aber diese Zahlen variieren je nach Tageszeit, Jahreszeit und Ort. In alpinem Gelände ist es relativ einfach Nachmittagstemperaturen in Gipfelregionen zu prognostizieren, wobei 85 % der Prognosefehler kleiner als 2°C sind, während Prognosen der nächtlichen Minimumtemperaturen für tiefe Alpentäler eher fehleranfällig sind. Dies liegt daran, dass numerische Modelle flache Temperaturinversionen nicht immer optimal zu simulieren vermögen.

Die folgende Tabelle zeigt die Verifikation der MetGIS-Temperaturvorhersagen für die Wintersaison 2011/2012 mit Messungen von der Schmittenhöhe (1953 m), einer typischen alpinen Station in der Nähe von Zell am See (Österreich). Zur Bestimmung der Zahlenwerte wurden mehr als 300 Prognosen mit Beobachtungen überprüft. Dabei zeigte sich, dass Prognosen der ersten zwei bis drei Tage von exzellenter Qualität sind. Sogar 5-Tage-Vorhersagen liefern noch durchaus brauchbare Resultate, obwohl im Vergleich zu 2-Tage-Prognosen der mittlere absolute Fehler von 1,15 auf 2,32 Grad steigt und der Korrelationskoeffizient von 0,98 auf 0,90 sinkt.

Vorhersagezeitraum [Tage] 1 2 3 4 5
Vorhersagefehler < 1°C [in %]: 60.9 56.1 43.2 36.7 28.6
Vorhersagefehler < 2°C [in %]: 86.2 82.4 75.9 60.1 53.5
Vorhersagefehler < 3°C [in %]: 95.8 95.8 91.2 79.9 72.3
Mittlerer absoluter Fehler [°C]: 1.03 1.15 1.36 1.82 2.32
Korrelationskoeffizient: 0.98 0.98 0.97 0.95 0.90
Verifikation von MetGIS Temperaturvorhersagen für die Station Schmittenhöhe (1953 m, Österreich) in der Wintersaison 2011/2012.